Katholischer
Kindergarten Landkern        
Tel.: 02653-6855

Philospohie und pädagogische Grundhaltung

Aktive Entwicklungsbegleitung

Forschen Juli 2015 6 kleinKinder sind nicht dümmer als Erwachsene- sie haben nur weniger Erfahrung
(Janusz Swift)

Das Kind wird geboren mit dem Drang zu lernen und zu wachsen. Sein spontanes Bedürfnis, sich aktiv mit der Umwelt auseinander zu setzen, führt zu Erkenntnisprozessen, die seine Persönlichkeit bilden. Es erlebt sein Wachstum mit großer Freude, sofern es von einfühlsamen Erwachsenen begleitet wird und in einer anregenden Umwelt lebt.
Die Erwachsenen schaffen die Bedingungen, die das Kind braucht, damit es durch eigene Kraft seinen Wachstums- und Bildungsprozess vorantreiben kann.

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Ich bin ich- ich bin einzigartig!

Wachsen kann ich da, …

... wo jemand mit Freude auf mich wartet.
... wo ich Fehler machen darf.
... wo ich Raum zum Träumen habe.
... wo ich meine Füße ausstrecken kann.
... wo ich gestreichelt werde.
... wo ich geradeaus reden kann.
... wo ich laut singen darf.
... wo immer ein Platz für mich ist.
... wo ich ohne Maske herumlaufen kann.
... wo einer meine Sorgen anhört.
... wo ich still sein darf.
... wo ich ernst genommen werde.
... wo jemand meine Freude teilt.
... wo ich auch mal nichts tun darf.
... wo mir im Leid Trost zuteil wird.
... wo ich Wurzeln schlagen kann.
... wo ich leben kann!

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Beziehung

Einer der wichtigsten Lehrsätze der Bindungstheorie besagt, dass Säuglinge und Kleinkinder Sicherheit und Vertrauen zu den Eltern entwickeln müssen, bevor sie bereit sind, sich in unbekannte Situationen zu begeben, in denen sie alleine zurecht kommen müssen. Diese Bindung gibt dem kleinen Kind idealtypisch Schutz, Vertrauen und Sicherheit, so dass es, ausgestattet mit einem positiven Gefühl der Sicherheit und unter Nutzung der Bindungsperson als „sicherer Basis“, auf Entdeckungsreise gehen und eine eigenständige Person werden kann.

 Im Alter von 2 Jahren kann dieses Verhalten am deutlichsten beobachtet werden. Das Kind macht eine Reihe von kleinen „Ausflügen“ innerhalb einer bestimmten Entfernung und kehrt dann zur Mutter oder zur Bezugsperson zurück, wo es Blickkontakt aufnimmt, die Mutter berührt, auf ihren Schoß will oder ähnliches. Sicherheit innerhalb der Familie bzw. der Bezugsperson, ist zu Beginn eine Form der Abhängigkeit und bildet die Basis, von der aus das Kind neue Fähigkeiten und Interessen auf anderen Gebieten erwirbt und sich auf sich selber verlassen kann. Es beginnt sich langsam, zunächst für einige Stunden, von den Eltern zu lösen, um neue Beziehungen aufzubauen.

 

 

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Ganz unten fängt es an...

"Wer hohe Türme bauen will,muss lange beim Fundament verweilen."
(chinesische Weisheit)

Generell vertreten wir in unserem Kindergarten die Ansicht,...
- dass Kinder von Geburt an eigenaktiv und neugierig sind,
- dass bei allen Kindern eine genetische Disposition besteht, sich die Welt aktiv anzueignen,
- dass jedes Kind über einen individuellen Entwicklungsplan verfügt,
- dass Kinder in Phasen lernen, die sich nicht in 45 -minütigen Zeitrhythmen einfangen lassen,
- dass Kinder im Kindergartenalter mit allen Sinnen lernen,
- dass Kinder episodisch auftretenden Lernbereitschaften haben,
- dass nachhaltiges Lernen bedeutet, die Lernthemen der Kinder ernst zu nehmen,
Dazu brauchen Kinder Vertrauen und Bindung zu festen Bezugspersonen.
Wir Erzieherinnen verstehen uns einerseits als Vertrauenspersonen, die das Kind unterstützen und herausfordern. Die Vermittlung von Werten und Regeln sind uns wichtig, wir respektieren hierbei aber die individuellen, sozialen und kulturellen Unterschiede und Begabungen.

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