Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen psychischem Wohlbefinden, der Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Beherrschung motorischer Abläufe. Bewegungen sind ein natürlicher Vorgang, allerdings brauchen die Kinder Gelegenheiten, die Vielfalt von Bewegungsformen zu entwickeln und zu erlernen.
Bei den Erfahrungen, die Kinder in Spiel und Bewegung machen, handelt es sich um primäre Erfahrungen. Sie werden unmittelbar und direkt durch das eigene Tun, die eigene Aktivität, den Einsatz des Körpers und der Sinne, durch das Erproben und Experimentieren gewonnen.
Wir wissen, dass die motorische Entwicklung eine wichtige Voraussetzung für die positive Gesamtentwicklung des Kindes darstellt und Bewegung ein Grundbedürfnis unserer Kinder ist.
Allerdings wird der kindliche Bewegungsdrang heute vielfach eingeschränkt, da entsprechende Rahmenbedingungen fehlen.
Genormte Spielplätze, enge Wohnräume, asphaltierte und gefährliche Straßen, eine technisierte und motorisierte Umwelt lassen oft wenig Raum für kletternde, springende und laufende Kinder.
Die Folgen sind vielfältig und den meisten Erwachsenen bekannt: Haltungsschäden, Gewichtszunahme, Schlafstörungen, aber auch die vielbeklagte Bewegungsunruhe und Hyperaktivität stehen im Zusammenhang mit der Bewegungsarmut, die den kindlichen Lebensalltag auszeichnet.
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