religiöse Bildung
Spirituell-religiöse Sensibilisierung und Entwicklung
Die Arbeit in unserer Kindertagesstätte orientiert sich am christlich katholischen Verständnis des Lebens und Wirkens Jesu Christi. Wir gehen davon aus, dass für ein gelingendes Leben die Rückbindung an Gott hilfreich ist, so wie es von Jesus gelebt und verkündet wurde. Gott ist immer schon da und steht als Schöpfer wohlwollend in Beziehung zu uns. Gottes Zusage an den Menschen äußert sich vielfältig. Seine Grundaussage ist: Schön, dass du da bist!
Wir sehen jedes Kind als Geschöpf Gottes mit seiner Einzigartigkeit, der Einheit von Körper, Seele und Geist und der Freiheit in seinen Entscheidungen.
In unserer Arbeit nehmen wir jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit wahr.
Religiöse Bildung und Werteerziehung sind ein Grundelement unserer pädagogischen Arbeit. Im täglichen Umgang der Erzieherin mit den Kindern und der Kinder untereinander, erfahren die Kinder in der Einrichtung die Grundlagen für einen menschenwürdigen Umgang miteinander und mit allen Menschen. Wesentliche Elemente hiervon sind:
• Die Würde des Menschen
• Achtung der eigenen Individualität
• Respekt gegenüber dem Nächsten und der Schöpfung (Natur)
• Toleranz gegenüber anderen Überzeugungen
• Sinn für Gerechtigkeit
• Sensibilisierung für Benachteiligte
Die Kinder eignen sich so die Werte, Traditionen und Normen der Gesellschaft an, in der sie leben. Sie erfahren, dass sie mit ihrer ganzen Persönlichkeit auch von dieser Gesellschaft aufgenommen und erwünscht sind. In unserem Kindergarten haben die Kinder die Gelegenheit, Erfahrungen und Gefühle selbständig auszudrücken. Wenn Kinder religiösen Geschichten begegnen, dann entdecken sie Ausdrucks- und Bilderwelten. Wenn Kinder teilhaben an religiösen Ritualen, wie
• Österliche Liturgie
• Erntedank
• Weihnachten
• Sankt Martin
• Sankt Nikolaus
entdecken sie mit allen Sinnen die Bedeutung für ihr Leben und lernen so, mit der Schöpfung und sich selbst verantwortungsbewusst umzugehen. So lernen sie Regeln und Grenzen zu akzeptieren, innerhalb der Gruppe oder in ihrem direkten sozialen Umfeld. Auch auf dem Gebiet der Konfliktlösung und –bewältigung führt dies zu einer Stärkung von Selbst- und – Fremdvertrauen und damit der Beziehungsfähigkeit. Nur ein Kind, das Bindung erlebt, kann sich dem Leben anvertrauen. Religionspädagogik ist das gemeinsame Erschließen der Tiefen des Lebens. Gemeinsames Staunen ist ein Sensibilisieren für die Religion.