Katholischer
Kindergarten Landkern        
Tel.: 02653-6855

Ich bin ich- ich bin einzigartig!

Wachsen kann ich da, …

... wo jemand mit Freude auf mich wartet.
... wo ich Fehler machen darf.
... wo ich Raum zum Träumen habe.
... wo ich meine Füße ausstrecken kann.
... wo ich gestreichelt werde.
... wo ich geradeaus reden kann.
... wo ich laut singen darf.
... wo immer ein Platz für mich ist.
... wo ich ohne Maske herumlaufen kann.
... wo einer meine Sorgen anhört.
... wo ich still sein darf.
... wo ich ernst genommen werde.
... wo jemand meine Freude teilt.
... wo ich auch mal nichts tun darf.
... wo mir im Leid Trost zuteil wird.
... wo ich Wurzeln schlagen kann.
... wo ich leben kann!

Vergiss es nie:
Versuch macht klug Juli 2014 3Dass du lebst, war keine eigene Idee,
und dass du atmest, kein Entschluss von dir,

Vergiss es nie:
Dass du lebst, war eines anderen Idee,
und dass du atmest, sein Geschenk an dich.

Vergiss es nie:
Niemand denkt und fühlt und handelt so wie du,
und niemand lächelt so, wie du´s grad tust.

Vergiss es nie:
Niemand sieht den Himmel ganz genau wie du,
und niemand hat je, was du weißt, gewusst.

Vergiss es nie:
Dein Gesicht hat niemand sonst auf dieser Welt,
und solche Augen hast alleine du.

Vergiss es nie:
Du bist reich, egal ob mit, ob ohne Geld,
denn du kannst leben! Niemand lebt wie du.

Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur,
ganz egal, ob du dein Lebenslied in Moll singst oder Dur.
Du bist ein Gedanke Gottes-
Ein genialer noch dazu. DU BIST DU.

Eine wichtige Einflussgröße auf das Bild von sich selbst ist der Selbstwert.
Bei einem geringen Selbstwert sind Menschen oft auf die eigenen Fehler und Unvollkommenheiten fixiert.
Bei einem gesunden Selbstwert können sowohl die Stärken als auch die Schwächen im Blick sein und es kann damit gearbeitet werden.

Das Selbstgefühl eines Menschen setzt sich aus unterschiedlichen Aspekten, die einander bedingen, zusammen.

Grundlegend ist das Selbstbild als die Summe der Überzeugungen und Bilder, die Menschen von sich selbst haben. Der Selbstwert ist das eigene Bewertungssystem des Selbstbildes. Es entspricht dem Maßstab der Bewertung unserer Eigenschaften und sagt aus ob, wie, in welchem Maße wir uns selbst anerkennen und mögen.

Aus unserer Selbstbewertung entsteht dann das Maß unserer Selbstachtung.

Selbstachtung ist der gute oder schlechte Ruf, den ich bei mir selber habe und der entscheidet, ob ich das Vertrauen entwickle, dem Leben gewachsen zu sein und seine Anforderungen erfüllen kann oder ob ich mich selbst für unfähig, minderwertig und nicht liebenswert halte.

SELBSTACHTUNG IST DIE GRUNDLAGE PSYCHISCHER GESUNDHEIT,
ERZIEHUNG ZUR SELBSTACHTUNG DAMIT DIE GRUNDLAGE JEGLICHER
ERZIEHUNG.

Ausgangspunkt dieser Behauptung ist die These, dass Menschen, die ein starkes Selbstwertgefühl und ein hohes Maß an Selbstachtung entwickeln konnten, psychisch stabil sind, mit den Alltagsanforderungen und Konflikten angemessen umgehen können und somit selbst, aber auch im Kontakt mit anderen, sozial angemessen leben können.

Wie entsteht das Selbstbild?
Ein Großteil der Grundeinstellungen, die wir zu uns selber haben, bekommen wir als Kinder vermittelt und zwar im Wesentlichen über folgende 3 Quellen:

Mein Selbstbild entsteht durch:
Das Verhalten, das andere mir gegenüber zeigen:
>Freuen sich die Personen in meiner Umgebung über mich?
>Werde ich mit Wohlwollen betreut und versorgt?
>Habe ich positive Erfahrungen mit Körperkontakt und Nähe?
>Erlebe ich Zärtlichkeit? Oder...
>Signalisieren mir die Personen in meiner Umgebung, dass ich eine Last bin?
>Werde ich nur notdürftig versorgt?
>Vermisse ich Nähe?

Die Gespräche anderer über mich, die mir zeigen, wie andere mich sehen und wertschätzen:
>Wie reden meine Eltern über mich?
>Was erzählen sie andern Eltern?
>Wie reden meine Erzieher/Lehrer in Kindergarten und Schule über mich?
>Was sagen andere Kinder, wenn ich komme?

Durch meine eigene Einschätzung dessen, was ich tue und bewirke und bin:
>Habe ich Spiel- und Beschäftigungsmaterial, das meinen Entdeckungsdrang fördert und unterstützt?
>Habe ich Spielmöglichkeiten, die mich darin bestätigen, dass ich Probleme bewältigen kann?
>Bin ich mit Anforderungen konfrontiert, die mich angemessen fordern und mir Mut machen, den Dingen auf den Grund zu gehen?

Wir überprüfen unser pädagogisches Handeln immer wieder darauf, welche Botschaften wir an die uns anvertrauten Kinder aussenden und welche Wirkung unser Tun auf ihre Selbstentwicklung haben kann.

Oft sind es nicht die großen dramatischen Aktionen, die die Persönlichkeitsbildung beeinflussen, sondern die täglichen kleinen Rückmeldungen und Signale.

Häufig gehörte Sätze wie:
- Ausgerechnet Du musst so etwas sagen.
- Sei nicht so dusselig.
- Was sollen denn die anderen von Dir denken.
- Das meinst Du doch gar nicht so.
- Was kann man auch von Dir anderes erwarten.
- Du hast ja keine Ahnung.
- Schon wieder du.
- Warum hast du das gemacht?

oder Sätze wie:
- Versuchs mal!
- Du schaffst das!
- Das kannst du schon!
- Trau es Dir zu!
- Gut, dass du es versucht hast!
- Beim nächsten Mal wirst Du es schon schaffen!
- Erzähl doch mal!
- Ich vertraue dir, ich traue es dir zu!
- Schön, dass du da bist!
- Du hast Zeit, du musst nicht alles schon können.

hinterlassen langfristig entscheidende Spuren.