Sprache ist faszinierend!
Sie schafft Möglichkeiten zur Kommunikation, zur Expression (Ausdruck) und zur Welterkenntnis. Sobald ein Kind geboren ist, wird es mit menschlicher Sprache konfrontiert und in ihren Bann gezogen. In den folgenden Monaten verinnerlicht das Kind die Sprache seiner Umgebung, diese Zeit ist also entscheidend für die frühe Sprach- und Sprechentwicklung des Kindes.
Für die Ausbildung der Persönlichkeit ist der Gedankenaustausch von großer Bedeutung. Sprachausdruck gedeiht nur dann, wenn das Kind die Möglichkeit hat, sich zu äußern. Der Erwachsene muss Interesse an dem haben, was das Kind erzählt und bereit sein, aufmerksam hinzuhören. Selbstvertrauen ist von großer Bedeutung für die Entwicklung der Sprache des Kindes, die stets persönliche Sprache ist. Um sich äußern zu können, muss das Kind Sprache besitzen, einen Wortschatz haben und Sätze logisch formulieren können. Im Familienleben bekommt das Kind zunächst einen passiven Sprachbesitz mit der dort gebrauchten Aussprache. Wichtig ist, dass das Kind nicht nur gut und deutlich sprechen hört (Hörverarbeitung), sondern dass die Erwachsenen beobachten, ob das Kind die Sprache versteht und begreift (Sprachverständnis).
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Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen psychischem Wohlbefinden, der Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Beherrschung motorischer Abläufe. Bewegungen sind ein natürlicher Vorgang, allerdings brauchen die Kinder Gelegenheiten, die Vielfalt von Bewegungsformen zu entwickeln und zu erlernen.
Bei den Erfahrungen, die Kinder in Spiel und Bewegung machen, handelt es sich um primäre Erfahrungen. Sie werden unmittelbar und direkt durch das eigene Tun, die eigene Aktivität, den Einsatz des Körpers und der Sinne, durch das Erproben und Experimentieren gewonnen.
Wir wissen, dass die motorische Entwicklung eine wichtige Voraussetzung für die positive Gesamtentwicklung des Kindes darstellt und Bewegung ein Grundbedürfnis unserer Kinder ist.
Allerdings wird der kindliche Bewegungsdrang heute vielfach eingeschränkt, da entsprechende Rahmenbedingungen fehlen.
Genormte Spielplätze, enge Wohnräume, asphaltierte und gefährliche Straßen, eine technisierte und motorisierte Umwelt lassen oft wenig Raum für kletternde, springende und laufende Kinder.
Die Folgen sind vielfältig und den meisten Erwachsenen bekannt: Haltungsschäden, Gewichtszunahme, Schlafstörungen, aber auch die vielbeklagte Bewegungsunruhe und Hyperaktivität stehen im Zusammenhang mit der Bewegungsarmut, die den kindlichen Lebensalltag auszeichnet.
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